Kreisbau Tübingen informiert über geplantesNeubauprojekt „Im Gärtle“
Am Donnerstagnachmittag lud die Kreisbaugesellschaft Tübingen die Anwohnerinnen und Anwohner sowie Nachbarinnen und Nachbarn des Quartiers Im Ilgengärtle zu einer Informationsveranstaltung in den Gasthof Schwanen nach Nehren ein. Anlass war das geplante Neubauprojekt der Kreisbau, das auf mehreren Grundstücken im Bereich Im Ilgengärtle und Lindenweg entsteht. Ziel des Treffens war es, die Nachbarschaft über die anstehenden Schritte, den Bauablauf sowie über mögliche Einschränkungen während der Bauphase zu informieren und den Dialog mit den Anwohnerinnen und Anwohnern zu suchen.
„Uns ist es wichtig, frühzeitig Transparenz zu schaffen und Sorgen ernst zu nehmen“, betonte Matthias Sacher, Vorsitzender der Geschäftsführung der Kreisbaugesellschaft. „Wir möchten zeigen, dass wir die Situation der Anwohnerinnen und Anwohner verstehen und die Bauarbeiten so organisieren, dass Belastungen möglichst gering bleiben. Nichtsdestotrotz ist neuer Wohnraum im Landkreis dringend erforderlich.“
Im Rahmen der Veranstaltung stellte die Kreisbau das Projekt im Detail vor: Auf den Grundstücken Im Ilgengärtle 9 und 11 sowie Lindenweg 2, 4 und 6 sollen insgesamt 41 neue Wohnungen mit rund 2.994 Quadratmetern Wohnfläche entstehen. Damit ersetzt die Kreisbau fünf in die Jahre gekommene Häuser, die nach über 70 Jahren Nutzung nicht mehr wirtschaftlich modernisiert werden können.
Moderner, energieeffizienter und familiengerechter Wohnraum
Mit dem Neubau entsteht ein modernes Wohnquartier, das um einen gemeinsamen Innenhof angelegt wird. Ergänzend entstehen eine Tiefgarage mit zehn Stellplätzen sowie 34 Außenstellplätze. Der Baubeginn ist für das Frühjahr 2026, die Fertigstellung für Herbst 2027 vorgesehen.
Die Planung stammt vom Büro Denninger Architekten aus Mössingen, die Bauleitung übernimmt Geiger Schlüsselfertigbau, Stuttgart/Herrenberg. Mit dem Ersatzneubau leistet die Kreisbau einen wichtigen Beitrag zur Defossilisierung ihres Wohnungsbestands und schafft gleichzeitig bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum in der Gemeinde Nehren.
Künftig können rund 120 Personen in dem neuen Quartier wohnen. Durch den Wohnungsmix aus Zwei-, Drei- und Vier-Zimmerwohnungen wird insbesondere Wohnraum für Familien mit Kindern geschaffen. Die Wohnungen werden öffentlich gefördert und können ausschließlich mit einem Wohnberechtigungsschein bezogen werden.
Austausch über Bauphase und Zugangssituation
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen auch Fragen zu den möglichen Einschränkungen während der Bauzeit, etwa zur Erreichbarkeit der angrenzenden Grundstücke und zur Parksituation. Viele Anwohnerinnen und Anwohner nutzten die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt zu äußern. „Wir nehmen diese Hinweise sehr ernst“, sagte Sacher. „Unser Ziel ist, gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden und die Kommunikation während der gesamten Bauzeit offen zu gestalten.“
Als Ansprechpartner für Rückfragen stehen künftig sowohl die Bauleitung der Firma Geiger als auch die Kreisbau Tübingen zur Verfügung. Zudem können sich interessierte Anwohnerinnen und Anwohner in einen E-Mail-Verteiler eintragen, um regelmäßig über den Baufortschritt informiert zu werden.
Konstruktiver Dialog als Erfolgsfaktor
Zum Abschluss zeigte sich die Kreisbaugesellschaft zufrieden mit dem Verlauf des Treffens. „Die heutige Veranstaltung hat gezeigt, wie wertvoll der persönliche Austausch ist“, resümierte Sacher. „Wir danken allen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Nachbarinnen und Nachbarn für ihr Interesse und ihre konstruktive Beteiligung – das ist der beste Weg, um ein gutes Miteinander während der Bauzeit sicherzustellen.“
